Entwicklung der Chemie (2)
Heute sind wir stolz, schon um die 100 Elemente zu kennen.

Die alten Griechen gingen zur Zeit Platos und Aristoteles von vier Elementen aus. Der Hauptgedanke war, dass alles auf der Welt von den Göttern ausgeht, ein Geschenk Gottes ist, bzw. die Götter ausdrückt.   Die Griechen sahen in den Qualitäten dieser Elemente kosmische Gesetze. Sie dachten sich so stark in die Materie der vier Elemente hinein, sodass sie sogar geometrische Körper entwarfen <siehe oben>. Die Betonung auf das Denken der Griechen lässt sich gut daraus ersehen, dass Aristoteles sagte, Salbenzubereiter würden zwar gebraucht, doch seien sie nicht angesehen gewesen; der Wissenschaftler hingegen hatte nur zu denken und machte keine Experimente, er war sehr hoch angesehen.

Im
Mittelalter versuchte man nun den Ideen der Griechen Taten folgen zu lassen. Man begann Experimente zu machen, aber immer mit dem Verlangen, etwas bestimmtes herzustellen. Man wollte ein besserer Mensch werden, sich läutern. Zum Teil wurden die Versuche dekadent und ihr urtümlicher Ansatz ging verloren.
Man lernte jedoch Basen und Säuren herzustellen. Viele Alchimisten versuchten mit Quecksilber Gold herzustellen. Das stark giftige Quecksilber griff ihre Nervenzellen an, so kamen viele Menschen der geistigen Welt nicht wie beabsichtigt näher, sondern in anderem Sinne.

In der
Neuzeit wurde es vielen Leuten klar, dass nur der Versuch schlüssig ist, niemals die unbewiesene Behauptung (Robert Boyle). Es ging einem nicht mehr um das Ziel, sondern mehr um den systematischen Versuch. Je nach den Ergebnissen, folgte dem Versuch dann einen Idee, dem Entdeckten ein Zweck.
Das Ergebnis vieler Forscher wurden Elemente, die sich auf Quantität beziehen, d. h. auf Gewicht.

Ein Beispiel für die Neuzeit:
  • In den 60er Jahren entdeckte man einen Stoff, den man vielfach einsetzen kann. Außerdem schien er äußerst ungefährlich. Er konnte herunter geschluckt werden, man versuchte ihn anzuzünden und er entzündete sich nicht. Dieser neu entdeckte Stoff schien einfach genial zur Verwendung bei vielen Prozessen. Er wurde zum Aufschäumen von Kunststoffen, in flüssiger Form zum Kühlen von Kühlschränken und als Treibgas in Sprays verwendet:
die FCKWs
Sie zerstören die Ozonschicht.
Hätte man damals nicht nur auf die quantitativen Werte geblickt, sondern auch auf die Qualitäten des neuen Stoffes, so wäre einem aufgefallen, dass Flur und Chlor (Bestandteile des FCKWs) zwei äußerst aggressive Stoffe sind und nur in Verbindung mit Kohlenstoff scheinbar ungefährlich wirken.
Goretex Outdoor Kleidung besteht übrigens auch aus FCKWs.


Unser Ziel wird es sein, verschiedene Standpunkte kritisch zu vertreten.
Heute beginnt man langsam wieder auf Qualität zu achten.

- Be -


 


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