Fragen und Antworten zur Evolution und Zoologie
  • Was ist ein Stammbaum? Welche Voraussetzungen sind notwendig, damit man diesen Stammbaum so zeichnen kann?

    • Ein Stammbaum ist eine Auflistung der Ahnen-Reihenfolge. Zum Zeichnen, bzw. Erstellen des Stammbaumes braucht man genaue Informationen über die chronologische Reihenfolge, Konstellation und Mutation.

  • Was sind lebende Fossilien? => Darwin

    • Lebende Fossilien sind heute noch vorkommende Pflanzen- und Tierarten, die sich seit Jahrmillionen kaum verändert haben. Das Überleben dieser Arten war nur bei relativ konstanten Umweltbedingungen möglich, z.B. in der Tiefsee, auf Inseln und in unzugänglichen Urwaldgebieten. Ein typisches lebendes Fossil ist der Nautilus.
    • Der Biologe Charles Darwin befasste sich mit den lebenden Fossilen und prägte auch den Begriff "Fossil".

  • Zur Erdgeschichte: Was ist für die einzelnen Zeitabschnitte kennzeichnend?

    • Erdneuzeit (66-0,01Ma): Entfaltung der Säuger und Vögel, Mensch: Hochkulturen, Kulturpflanzen und Haustiere.
    • Erdmittelalter (245-66Ma): Aussterben der Saurier und Ammuniten, erste bedecktsamige Pflanzen
    • Erdaltertum (570-254Ma): Alle Tierstämme, außer Wirbeltiere; erste Amphibien; Insekten und Landpflanzen; Aussterben verschiedener "wirbelloser" Tiere; Aufblühen der Reptilien.
    • Vorzeit (4000-570Ma): Älteste Gesteine; älteste Fossilien.

  • Wer war/ist der Quastenflosser?

    • Quastenflosser sind Fische mit quastenähnlichen Flossen. Sie tauchten erstmals vor 350.000.000 Jahren auf und kommen heute noch als "lebende Fossilien" (siehe Frage 2) vor.

  • Was ist Evolution?

    • Evolution (lat> evolvere = hervorrollen, abwickeln), die Entwicklung von Lebewesen aus ihren Vorfahren. Damit verbunden ist die Entstehung neuer Arten (Mikroevolution) und neuer Grossgruppen von Organismen (Makroevolution).

  • Was sind Kreationisten?

    • Kreationisten sind Menschen, die der festen Überzeugung sind, dass Gott alles auf der Welt in sechs Tagen geschaffen hat, wie es in der Schöpfungsgeschichte steht. Alles stammt ausnahmslos von Gott. Die Kreationisten sind gegen die Evolutionstheorie, da diese sagt, das alles in der Natur durch die Evolution entstanden ist.

  • Was hat die Biologie mit Religion und Moral zu tun?

    • Diese Einstellung der Kreationisten ist ja nun mal eine sehr religiöse. Die Biologie versucht mit ihrer Forschung das Gegenteil zu beweisen. Es ist auch schwer zu sagen, an welchem Punkt die Biologie mit ihren Forschungen die moralische Grenze übertritt... Spätestens beim Klonen von Lebewesen.

  • Was ist für den einfachsten Tierstamm, die Porifera kennzeichnend?

    • Es sind die einfachsten Vielzeller
    • Aufgebaut aus Hautzellen, Skelleton etc.
    • Deswegen keine Bewegung möglich.

  • Warum kann man Schwämme (Porifera) als Tiere bezeichnen?

    • Die allgemeine Definition von "Tier" liegt bei den Lebewesen, die sich nicht allein durch die Sonnenwärme (Vorgang: Photosynthese) ernähren, wie zum Beispiel eine Pflanze, die ja bekanntlich gemeinhin nicht als "Tier" bezeichnet wird. Um ein Tier zu sein, muss man sich also nicht bewegen können.

  • Welche Tiergruppen gehören zu den Hohltieren Coelenterata?

    • Cnidaria und Ancnidaria

  • Was sind Polypen?

    • (Siehe Aufsatz zum Vergleich zwischen Polyp und Meduse)

  • Vergleichen sie Polypen und Meduse!

    • (Siehe Aufsatz zum Vergleich zwischen Polyp und Meduse)

  • Wie lassen sich die Cnidaria (Nesseltiere) einteilen? a.) systematisch b.) qualitativ

    • Cnidaria lassen sich qualitativ folgendermaßen einteilen: Staatsquallen, Quallen (Bewegung an der Wasseroberfläche), Polypen (Bewegung am Meeresgrund) und Korallen (Am Meeresgrund, ohne Bewegung).

  • Wie hängt die Lebensweise mit der Gestalt der Tiere zusammen?

    • Ein Tier bildet seine Organe und seine Gestalt nach der Lebensweise aus. Ein Polyp, der sich nicht bewegt, braucht kein Gleichgewichtsorgan und keine Muskeln, die entoderm, somit also auf Bewegung eingestellt sind, die Qualle hingegen schon, deswegen hat sie diese Eigenschaften auch.

  • Was ist ein Generationswechsel?

    • (Siehe Aufsatz zum Vergleich von Polyp und Meduse)

  • Welche Zelltypen finden sich im Ektoderm und im Entoderm der Cnidaria?

    • Beim Polypen sind die Muskelzellen und die giftigen Nesselzellen im Ektoderm, bei der Qualle nur die Nesselzellen. Bei ihr sind die Muskelzellen im Entoderm, genau wie die Nährmuskelzellen und die Drüsenzellen.

  • Nennen sie Beispiele für Polypen und Medusen!

    • Polyp: Süsswasserpolypen, Seeannemonen, Hydra
    • Meduse: Feuerqualle, Würfelqualle, Rippenqualle.

  • Was zeichnet alle Cnidaria aus?

    • giftige Nesselzellen
    • 2 Keimblätter
    • sie sind radiärsymetrisch
    • sie orientieren sich nur an "oben" und "unten"

  • Welche Aufgaben hat das Gastrovascularsystem bei den Medusen?

    • Das Gastrovascularsystem ist ein Magengefäßsystem. Es dienst der Meduse zum Atmen und zum verdauen. Durch diese Gefäßsystem gelingt es der Qualle, größere Nahrung zu sich zu nehmen (wie zum Beispiel, kleine Fische oder ähnliches). Das Gastrovascularsystem zersetzt die Nahrung mithilfe von Sekreten relativ schnell.

  • Nennen Sie die generativen und vegetativen Vermehrungsformen bei den Cnidaria

    • Die generative Vermehrung geschieht durch die Medusa: Durch die Absonderung von Eizellen und Spermien ins Wasser, werden die Eizellen befruchtet, sie werden zu Cygoten und aus ihnen entstehen dann Polypen.
    • Bei den Cnidaria findet die vegetative Fortpflanzung durch den Polypen statt. Das geschieht ungeschlechtlich durch Fragmentation (Teilung) und ohne jegliche Vereinigung von Eizellen. Der genetische Code bleibt dabei identisch.
    • Dadurch entsteht ein Generationswechselzyklus.

  • Wie atmet der Regenwurm?

    • Der Regenwurm atmet mit der gesamten Körperoberfläche. Das Blut, welches in feinen Kapillaren den Körper und einzelne Muskelschichten durchströmt, nimmt den Sauerstoff auf und transportiert diesen nun zu den Organen.

  • Wie entsteht das 3. Keimblatt?

    • Das 3. Keimblatt, das sogenannte Mesoderm entsteht bei der embryonalen Entwicklung der Gliedertiere, also Würmern und Insekten. Hierbei entsteht eine sekundäre Leibeshöhle (coelon) genannt. Das Mesoderm umschließt den Darm und bildet somit das Mittlere Keimblatt. Es wird zu Skelett- und Bindegewebe, Blutgefäßsystem, Nieren, Eingeweidemuskulatur und Ei- und Samenleitern.



 


[nach oben]